Die Grundplatte ist Bestandteil der Zündanlage / Lichtmaschine (Lima). Sie besteht bei der Schwalbe aus einer runden Metallhalterung, auf der zwei Lichtspulen (Frontscheinwerfer & Rücklicht) und eine Zündspule vorhanden sind. Das darüber liegende Polrad wird von der Kurbelwelle mittels Scheibenfeder (ugs: "Halbmondkeil") fixiert und erzeugt durch Drehung ein Magnetfeld, wodurch in den Spulen Strom erzeugt wird.
Je nach Fahrzeugausstattung gibt es drei unterschiedliche Zündanlagen.
Schwunglichtmagnetzündung (kurz: SLMZ)
Bei der Schwunglichtmagnetzündung befinden sich die Zündspule, die beiden Lichtspulen, der Unterbrecher und der Kondensator auf der Grundplatte. Bei diesen Modellen verfügen die Fahrzeuge nur über eine innenliegende Zündspule. Vor allem ältere Modelle der Schwalbe-Serie (z.B. KR51/1F) wurden mit dieser Zündung ausgestattet.
Schwunglichtmagnetzündung (SLMZ 8306.10) im Aufbau passendes Polrad 8306.10-010 |
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verbaut in KR51, KR51/1, KR51/1K | |
Bauteilbezeichnung | |
interne Zündspule | |
Massepunkt der Zündspule | |
Hochspannungsdurchführung | |
Lichtspule für Frontscheinwerfer (15 W / 6V) | |
Lichtspule für Rückleuchte, Bremslicht, Tachobeleuchtung und Batterieladung (18 W / 6V) | |
Kondensator (Kapazität von 0,22 µF) | |
Unterbrecher | |
Kontaktanschluss für Leerlaufkontrollleuchte | |
Schmierfilz für Unterbrecheröl |
Schwunglichtprimärzündung (kurz: SLPZ)
Die Schwunglichtprimärzündung unterscheidet sich vom Aufbau her kaum von der Schwunglichtmagnetzündung und stellt jedoch eine Weiterentwicklung der SLMZ dar. Hinzugekommen ist eine außenliegende 12-Volt Zündspule ist zusätzlich zur Zündspule verbaut. Dadurch wird im Vergleich zur SLMZ ein kräftigerer Zündfunke erreicht. Diese Zündanlage ist serienmäßig bei der KR51/1S und bei der KR51/2N & E verbaut.
Schwunglichtprimärzündung (SLPZ 8307.3) im Aufbau passendes Polrad 8307.3-010 |
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verbaut in KR51/1S, KR51/2N, KR51/2E | |
Bauteilbezeichnung | |
interne Primärspule (& externe Zündspule (12V) - 8352.1/2) | |
Lichtspule für Frontscheinwerfer (25 W / 6V) | |
Lichtspule für Rückleuchte, Bremslicht, Tachobeleuchtung und Batterieladung (21 W / 6V) | |
Kondensator (Kapazität von 0,22 µF) | |
Unterbrecher | |
Schmierfilz für Unterbrecheröl |
Schwunglicht-Elektronikzündung
Die Schwunglicht-Elektronikzündung ist eine Weiterentwicklung der beiden vorangegangenen Zündanlagen und verzichtet vollständig auf einen Unterbrecher. Dafür werden neben den beiden Lichtspulen (Frontscheinwerfer besitzt hier 35/35W - 6V) eine Ladespule zur Versorgung des elektronischen Steuerteils verbaut. Diese Zündanlage ist wartungsfrei und muss einmalig beim Einbau eingestellt werden. Im Gegensatz zu den anderen beiden Zündanlagen ist das Polrad hier rot lackiert.
Verbaut wurde diese Zündanlage beispielsweise in der KR51/2L.